The story of sex

… eine erotische geschichte einmal anders erzählt …….

1. am anfang

am anfang schuf der liebe gott himmel und erde, das land und das wasser, und die tiere. und dann schuf er den menschen aus erde nach seinem ebenbild, hauchte ihm den odem ein und nannte ihn adam.

fröhlich hüpfte adam durch den garten eden. tagelang. bis ihm langweilig wurde. «lieber gott», sagte er, «gibt es nichts anderes zu tun als frösche zu fangen und an grashalmen zu kauen? gibt es keine abwechslung?»

«hm…», meinte der liebe gott.

«abwechslung?» und er begann nachzudenken…

schließlich entnahm er adam eine rippe und formte daraus eine gefährtin.»weißt du, was das ist?» fragte der liebe gott. «lass mich raten…» sagte adam. «ah, ich weiss! etwas zum essen! das erste rippenstück der welt!» und er wollte sich hungrig sabbernd darauf stürzen um es sogleich zu verspeisen.

da gab ihm der liebe gott einen stoß in die seite und sagte: «nein, du dödel, das ist ein ! ich nenne sie eva!»

adam sagte: «aha…»

«so…» sagte der liebe gott dann, «jetzt lasse ich euch beide . tut euch keinen zwang an. tut einfach, was die natur euch befiehlt!» am nächsten morgen fragte er adam: «na, was habt ihr gestern gemacht?» «dumme frage…» sagte adam. «was sollen wir schon gemacht haben – ein mann und eine frau, die nackt durch den wald liefen?» «ihr habt …» sagte der liebe gott erwartungsfroh.

«richtig!» sagte adam stolz, «wir haben frösche gejagt und an grashalmen gekaut. und zwar gemeinsam! war viel besser als alleine.»

wieder gab der liebe gott adam einen stoss in die seite. und dann klärte er ihn auf. Über das wunder des lebens, über die bienen und die schmetterlinge …

und am nächsten morgen fragte er abermals, wie die vergangene nacht verlaufen sei. «oh, es war herrlich» sagte adam. der liebe gott lächelte. «erzähl mir alles!» «die nacht war mild…» berichtete adam, «der mond schien, wir sassen im gras, und dann …»na, komm schon, rede!» sagte der liebe gott ungeduldig.

«dann jagten wir bienen und kauten an schmetterlingen!» sagte adam stolz.

«jetzt hör mal gut zu…» sagte der liebe gott leicht irritiert, «der mensch braucht erfüllung. er braucht ein verlangen, womit er jede minute seines bewusstseins ausfüllen kann, er braucht spannung und abwechslung. mit anderern worten: er braucht etwas, was das leben lebenswert macht!» «hast du gehört, eva!» rief adam erfreut.

«der liebe gott will das fernsehen erschaffen!» aber statt dessen erschuf der liebe gott den , der über tausende jahre hinweg die menschheit abends im banne hielt. (bis zum 20. jahrhundert, als der liebe gott dann doch noch das fernsehen erschuf.)

2. sex in der steinzeit

sex in der steinzeit war einfach.

jede frau bekam ihre keule. ob sie wollte oder nicht…

3. sex im heiligen land

später, unter den nachkommen von adam und eva, erfreute sich der sex grösster beliebtheit.

die leute hatten viel spass dran, eine menge babys wurden geboren, die menschheit wuchs und vermehrte sich. sex war eine sache für jedermann – für arm und reich, für alt und jung, für gross und klein. sex war einfach zu lernen, machte immer wieder freude und bot vielfältige möglichkeiten. mit anderen worten: die menschheit war glücklich.

bis eines tages namens moses von einem berg herunterkletterte, zwei steinplatten mitbrachte – und allen gründlich den spass verdarb.

4. sex im alten rom

während sex im heiligen land einen bösen rückschlag erlebte, war im alten rom das gegenteil der fall. nicht nur fand der sex eine blütezeit, er wurde auch um viele neue ideen bereichert.

die bekannteste davon war der sogenannte «gruppensex», der sich bis in die heutigen jahre erhalten hat.

ausserdem wurde im alten rom erstmals eine erfolgreiche methode der geburtenkontrolle angewandt. man nannte sie «zirkusspiele», und sie verringerte vor allem die bevölkerungszahl der christen beträchtlich. die methode war todsicher, allgemein beliebt und hatte nur eine einzige nebenwirkung: fette löwen.

5. sex im mittelalter

im mittelalter war nicht sonderlich viel los, was sex betrifft. die parole lautete: einmal im monat, möglichst im dunkeln. daher der name: «das finstere mittelalter».

vorbei waren die wilden, ausschweifenden zeiten der alten römer. an ihre stelle waren die alten ritter getreten, edle helden, die ihre herzdamen mit höflichkeit, respekt und zurückhaltung behandelten. das nannte man «ritterlichkeit». manche nannten es auch «interesselosigkeit».

sex war im mittelalter ebenso poetisch wie kompliziert und verlief ganz anders, als wir es heute gewohnt sind. in der hochzeitsnacht nahm der ritter seine dame an die hand, flüsterte ihr minneworte ins ohr, küsste ihren schuh – und stürzte dann in aufwallung höchster leidenschaft hinaus, um einen drachen zu töten.

das durften natürlich nur die verheirateten ritter. verlobte ritter mussten sich sehr zurückhalten, da sex vor der ehe damals streng verboten war, und durften den drachen höchstens ein bischen verwunden.

noch strenger waren die bräuche für die jungen -ritter, die höchstens mal einen drachen aus der ferne beschimpfen durften, wenn sie lust auf sex verspürten.

freilich gab es auch damals schon ritter, die das drachentöten gar nicht als sexy empfanden, sondern als unsportlich und grausam. sie fanden bald einen ausweg: die sogenannten kreuzzüge, wo sie statt der immer seltener werdenden drachen lieber tausende von heiden töten konnten und ausserdem ziemlich reich wurden dabei.

6.

sex in der neuen welt

im 17. jahrhundert bestiegen etliche pilger, die in ihrer heimat wegen ihrer religiösen Überzeugung verfolgt wurden, ein schiff namens «mayflower», und segelten in die neue welt, auf der suche nach freiheit. da es eine rauhe Überfahrt war, wurde der sex an bord für die pilger zu einem schlimmen erlebnis. ihnen wurde übel, sie übergaben sich laufend und waren wochenlang krank.

aber das störte sie nicht weiter, da sex an land für sie eigentlich genau dieselben folgen hatte.

einmal in der neuen welt angekommen, waren die pilger sehr glücklich. sie konnten jetzt glauben, was sie wollten und wurden nicht mehr wegen ihrer religiösen Überzeugung verfolgt. statt dessen hatten sie endlich selber gelegenheit, andere menschen wegen ihrer religiösen Überzeugung zu verfolgen.

es gab hexenjagden, teufelsaustreibungen und geheimbünde – mit anderen worten: sie gründeten die demokratie in der neuen welt.

was den sex betrifft, so hatten die pilger davon eine ähnliche auffassung wie die ritter – nur mit dem unterschied, daß die pilger keine drachen töteten, sondern indianer. im übrigen richtete sich ihr sexualleben streng nach den geboten der bibel. das haus eines nachbarn mit dessen frau zu entehren war undenkbar.

dazu gab es ja schliesslich die scheune.

7. sex im rokoko

im rokoko fand der sex seine grösste blüte. die menschen waren lebensfroh und verspielt, neue formen des sex wurden entwickelt, und die kaiser und könige gingen mit gutem beispiel voran.

den rekord stellte kaiserin maria theresia auf, die 16 kinder hatte. mit recht nannte man sie die «landesmutter». es ist jedoch ein weitverbreiteter irrtum, ihren gemahl kaiser franz als «landesvater» zu bezeichnen. dieser titel gebührt vielmehr einem italienischen gastarbeiter namens g.

casanova.

8. sex in der viktorianischen zeit

in der viktorianischen zeit gab es keinen sex.

9.

sex heute

adam, inzwischen natürlich im himmel, steht am fenster und beobachtet die erde. «oh, mein gott!» sagt er.

«ja?», sagt der liebe gott, «du hast mich gerufen?» «nein!», erwidert adam, «ich habe nur geseufzt. hast du gesehen, was da unten vor sich geht? oh, mein gott!»

der liebe gott sieht hinab und seufzt ebenfalls.

«oh ich!» «schau mal, was die da treiben!» fährt adam fort. «die lüsternen männer! und diese verworfenen , die ihren körper zu markte tragen! – wie heissen sie doch gleich … ?»

«grüne witwen», antwortet der liebe gott. «und diese bücher und filme …» «ich weiss, ich weiss», nickt der liebe gott traurig.

«oh adam, ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt. ich glaube, ich muss denen da unten wieder mal eine lehre erteilen!» «das glaube ich auch», meint adam. «vielleicht so eine wie damals in Ägypten! da hast du in jedem heim den erstgeborenen sohn zu dir genommen!»

«nein, das wäre keine strafe», sagt der liebe gott. «im gegenteil – die meisten familien würden sich freuen, wenn ich sie von ihren missratenen bälgern erlösen würde.»

«dann schicke eine deiner berühmten plagen über sie herab», schlägt adam vor.

«in Ägypten haben sie wunder gewirkt!» «habe ich schon versucht. letzten mittwoch habe ich einen heuschreckenschwarm losgejagt. und was ist passiert? die armen tiere sind an der giftigen industrieluft krepiert!»

da stößt adam dem lieben gott in die seite. «he, ich hab's! mach's doch wie damals mit der arche noah! trommle die anständigsten und besten menschen zusammen und verfrachte sie auf ein schiff.

und dann lasse es vierzig tage regnen und ertränke den rest der menschheit …»

«hm», grübelt der liebe gott, «wäre ne Überlegung wert.» doch dann schüttelt er den kopf. «nein, das funktioniert nicht. so viele menschen dicht aneinander gedrängt auf einem schiff – und das vierzig tage lang! denk an die kreuzfahrten im mittelmeer. der liebe gott allein weiss, was sich da alles tut.

und ich weiss! also hat es keinen sinn.»

«dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als zu beten.» sagt adam.»du hast leicht reden.» sagt der liebe gott. aber dann fällt ihm doch noch eine gemeinheit ein… (siehe 10)

10. sex heute abend :

«nein mein schatz, heute abend bitte nicht, ich habe solche kopfschmerzen…»

ja ja wer hat das nicht schon öfters gehört in seiner ehe oder beziehung ?????

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